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Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.
-(Matthias Claudius, dt. Dichter, 1740-1815)






Investition in Ihre Zukunft – Gefördert durch das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg.
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Industriegeschichte

Industriegeschichte Fürstenwalde – Zeittafel
   
1272
Ersterwähnung der Stadt, Reichtum durch den Ost- West- Handel, Bedeutende Brauerei.
   
1385
Das Bistum Lebus hat seinen Sitz in Fürstenwalde. Durch Dietrich von Bülow erlebt es im 16. Jh. einen erheblichen kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung.
   
1558
Vertragsunterzeichnung zum Bau eines Kanals zwischen Oder und Spree
   
1598
Säkularisierung des Bistums.
   
1668
Bau-Fortführung des Friedrich-Wilhelm-Kanals; Zusammenbruch der für Fürstenwalde handelsstrategisch günstigen Bedingungen.
   
1748-1752 und 1774/75
Anlage verschiedener Weberkolonien und Weberdörfer auf Fürstenwalder Gebiet
   
1837
Errichtung einer automatischen Getreidemühle amerikanischer Bauart
   
1839
Erfindung eines Ringofens für Ziegeleien durch Maurermeister Arnold
   
1842
Fürstenwalde erhält einen Eisenbahnanschluß
   
1842
Eröffnung der ersten Braunkohlegrube in dem Rauenschen / Petersdorfschen Bergbaugebiet
   
1843
Julius Pintsch eröffnet eine erste Klempnerwerkstatt in Berlin
   
1854
Übernahme der Volkmannschen Brauerei durch Zimmermann. Export Fürstenwalder Bieres in alle Welt
   
1858
Errichtung eines Gaswerkes in Fürstenwalde
   
60ger Jahre des 19. Jh. Eine Reihe von metallverarbeitendem Gewerbe entsteht aus eigenen Wurzeln. Dieses hat jedoch wenig Bestand
   
1866
Errichtung eines Zweigwerkes der Firma Pintsch in Dresden
   
1868
Errichtung eines weiteren Zweigwerkes in Breslau
   
1871
Verschmelzung der Zimmermannschen Brauerei mit Tivoli in Berlin. Zimmermann hat nun die Aktienmehrheit der Tivolibrauerei und ist alleinzeichnender Inhaber
   
1872
Ansiedlung der Firma Pintsch in Fürstenwalde. Es wurden Gaserzeugungsanlagen, Beleuchtungstechnik, Geräte und Anlagen der Gasversorgung, Behälter, Apparate und Anlagen hergestellt
   
1873
Die Firma Pintsch wird in das Handelsregister eingetragen
1873 Erster Streik in Fürstenwalde in der Tivolibrauerei
1873 Der Japaner Nakagawa Seibei beginnt eine Ausbildung als Brauer in der Firma Tivoli
   
um 1870
Erste Veränderungen im Stadtbild durch Ausbau der Tivolibrauerei im Stadtzentrum
   
1891
Ausbau der Bischofburg durch die Schlossbrauerei in einen modernen Produktionsbetrieb. Erheblicher Verlust an historischer Bausubstanz
   
1891
Übernahme der Tivolibrauerei von Schultheiß
   
1893/94
Umrüstung der Schultheißbrauerein in reine Malzfabriken
   
1897
Errichtung eines Zweigwerkes in Wien
1899
Errichtung des Glühlampenwerkes
   
1904
Gemeinsamer Tarifvertrag der Keramischen Industrie von Velten und Fürstenwalde
   
1907
Umwandlung des Familienbetriebes in eine Aktiengesellschaft
1907 Erweiterung der Betriebsfläche
1907 Es lassen sich verschiedene betriebliche Sozialeinrichtungen nachweisen
   
1913
Ein Bericht sagt aus, dass u.a. 3600 Seelaternen und für den Suezkanal 105 Leuchtbojen & Baken ausgeliefert wurden.
   
1916
Erweiterung der Betriebsfläche um 9 ha.
   
1918
Erste große Streiks im Bereich der Rüstungsproduktion in der Fa. Pintsch. Diese Aktionen setzten sich in den 20ger Jahren verstärkt fort
   
1924
Errichtung von Werkwohnungen in Fürstenwalde
   
1925
Erweiterung der Betriebsfläche
   
20ger Jahre: Ansiedlung der Farbenwerke von Wreschner, der Filmverwertung, der Deutschen Kabelwerke und anderer bedeutender Industriebetriebe in Fürstenwalde und Ketschendorf
   
1932
Bau des ersten elektrisch geschweißten Druckbehälters (ohne ,,Angstlasche“) in Fürstenwalde
   
1932
Beginn der Turbogeneratorenfertigung für Lokomotiven
   
1934
Ausbau der Rüstungsproduktion durch die Aufnahme einer Kartuschenfertigung
   
1936
Erweiterung der Betriebsfläche um 19 ha.
   
1937
Weitere Vergrößerung um 16 ha.
   
1937
Umwandlung der Aktiengesellschaft in eine Kommanditgesellschaft
   
1938
Anwachsen der Belegschaft durch die Rüstungsproduktion auf 7.000 Personen
   
Ab 1939
Aufbau eines Barackenlagers für Fremdarbeiter und Kriegsgefangene
   
1940
Beginn der Reifenherstellung im Zuge der Rüstungsproduktion in der Abt. Pneumatik der Deutschen Kabelwerke in Ketschendorf
   
1943
Ein Gefolgschaftshaus auf dem Werksgelände von Pintsch mit 3000 Plätzen wird zum 100jährigen Bestehen der Firma eingeweiht.
   
1945
Am 19.4. wird die Arbeit im Pintsch-Betrieb eingestellt
1946
Bis 1951/52: Demontage
   
1947
Erste Produktion von Bremsluftbehältern
   
1947
Eingliederung des Werkes am 1 .3. in den Verband der Landeseigenen Betriebe des Landes Brandenburg
   
1947
Der Betrieb wird den deutschen Behörden übergeben und heißt nun Industriewerk Fürstenwalde,VEB, im VVB Eisenmetall
   
1947
Aufbau einer ersten Sanitätsstube, die Grundlage für das spätere Betriebsambulatorium wurde
   
1948
01.04.1948 – Beginn der Lehrlingsausbildung, 18 Lehrlinge werden eingestellt
   
1948
17.04.1948 wird der Betrieb auch formell enteignet
   
1950
Erstmalige Beteiligung an der Leipziger Herbstmesse
   
1950/52
Verwaltungsreformen und Bildung von Kreisen. In diesem Zusammenhang wird Ketschendorf nach Fürstenwalde eingemeindet.
   
1951
07.07.1951 – Gründung der Betriebssportgemeinschaft, Stahl Nord
   
1952
Wiederaufnahme der Gaszahlerproduktion und Beginn einer Wasserzahlerproduktion und damit Aufbau des Fertigungsbereiches Kleingerätebau
   
1954
Bildung des Bereiches Armaturenbau und Beginn der Drehkolbengaszähler- und Reglerfertigung
   
1954
Errichtung der ersten Werkswohnungen in Fürstenwalde Nord nach 1945 (Wiederaufbau nach Kriegszerstörung)
   
1956
01.06.1956 – der Betrieb wird als VEB Gaselan Fürstenwalde Werk 3 selbständig
   
1959
Die Objektleitstelle als Vorläufer des Direktionsbereiches Anlagenbau für den Bau kompletter Anlagen wird gebildet
   
1961
August – Sportlerheim auf dem Rudolf-Harbig-Sportplatz ist fertig gestellt
   
1963
Tanklager Schwedt geht in Betrieb. Über 100 Tanks wurden von Gaselan errichtet
   
1964
01.08.1964 – erstes Fließband Hausgaszählermontage
   
1966
Zentrales Heizwerk geht in Betrieb
   
1968
Lieferung erster Erdgastrocknungsanlagen für das Inland
   
1969
Bildung des VEB Chemie- und Tankanlagenbau Kombinat Fürstenwalde aus den Betrieben VEB Gaselan Fürstenwalde, VEB VAKA-Werke Halle und VEB Chemieanlagenbau Magdeburg
   
1972
Ölheizwerk nimmt Betrieb auf, Voraussetzung für den Bezug ferngeheizter Wohnungen
   
1972
Inbetriebnahme einer Mehrzweckhalle, TO 110.
   
1973
14.05.1973 – Inbetriebnahme der Fliessfertigung für Druckluftbehälter für die Fahrzeugindustrie
   
1975
22.10.1975 – der 1000000ste Hausgaszähler NB 3 verlässt das Band
   
1976
04.03.1976 – 1000000 Luftbehälter sind produziert
   
1977
Der Armaturenbau T.112 mit Automatendreherei wird teilweise in Betrieb genommen
   
1977
Erste Behälter werden für die Druschbatrasse ausgeliefert
   
1990
Beginn der Entflechtung des alten Betriebes und Aufbau neuer Strukturen
   
1992
27.08.1992 – Die Stadtverordnetenversammlung fasst den Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan Gewerbegebiet Pintsch.
   
1996
12.12.1996 – Übergabe des Julius-Pintsch-Ring, erste öffentliche Straße im Gewerbegebiet
   
1997
12.10.1997 – 125 Jahre Industriestandort, Übergabe des Gewerbegebietes an die Nutzer